Chirurgische PA – Möglichkeiten und Grenzen
Aktuelle Leitlinien definieren für eine erfolgreiche Parodontitistherapie die deutliche Reduktion der Taschensondierungstiefen mit Abnahme des Sondierungsblutens sowie der Wiederherstellung von Verhältnissen, die wirksame Mundhygienemaßnahmen ermöglichen. Idealerweise sollte diese mit einem parodontalen Attachmentgewinn einhergehen. Als integraler Bestandteil bei der Therapie fortgeschrittener Fälle mit Parodontitis werden deshalb auch parodontal-chirurgische Interventionen angesehen, weshalb die geringe Anzahl an durchgeführten Eingriffen in der Praxis verwundert. Liegt die Diskrepanz an der Komplexität des Eingriffes oder dem fehlenden Wissen um die richtige Indikation? Benötigen wir vielleicht heute aufgrund der Möglichkeiten der nicht-chirurgischen Therapie gar keine PA-Chirurgie mehr? Der Vortrag soll anhand exemplarischer Behandlungsfälle erläutern, wie verschiedene chirurgische Protokolle ins Gesamtbehandlungskonzept jeder zahnärztlichen Praxis integriert werden können.